Die Familientragödie ereignete sich in Venedig zur Zeit des Karnevals. Ein junger Mann kannte weder seinen Vater, noch seine Mutter. Er feierte ausgelassen den venezianischen Karneval und schlief volltrunken ein. Als er erwachte, erblickte er eine maskierte Frau, in die er sich sofort verliebte. Auch sie liebte ihn, wusste jedoch nicht, dass es ihr Sohn war. Die Freunde des jungen Mannes hetzten gegen die Verhüllte und ihren Ehemann. In jugendlichem Leichtsinn schändete das spätere Opfer im Beisein seiner Freunde das Familienwappen der Eheleute, daraufhin wurde er verhaftet.
Als die Beschuldigte von der Tat erfuhr, war sie außer sich vor Wut und forderte den Tod des Übeltäters. Zwar wusste sie mittlerweile, dass es sich um ihren Sohn handelte, sie behielt es allerdings für sich. Ihr Mann zwang sie, dem Opfer vergifteten Wein zu reichen, dessen Wirkung sie heimlich mit einem Gegengift aufhob. Sie flehte den jungen Mann an, die Stadt zu verlassen.
Zu einer Ausreise kam es nicht, der „Ermordete" feierte mit seinen Freunden ausgelassen ein Fest. Die Rache in der Brust seiner Mutter war nicht gestillt, sie mischte erneut ein tödliches Gift. Diesmal sollte es die Freunde ihres Sohnes treffen, weil sie das vermeintliche Familienidyll beschmutzten. Dummerweise trank auch ihr Sohn erneut von dem Gift. Als ihr alles klar wurde, gestand sie ihm, dass sie seine Mutter war. Sie reichte ihm das Gegengift, doch er verzichtete altruistisch, weil nicht genug für alle da war.
Welche Opernhandlung verbirgt sich hinter unserer Meldung?
Auflösung