Von Christopher Warmuth, 04.06.2016

Go-go-gottschalk

Der Fernsehonkel darf wieder ran! Thomas Gottschalk wird den ECHO Klassik 2016 moderieren und wird sicher Lagerfeuerstimmung hinter den deutschen Bildschirmen entzünden. Hoffentlich knistert es auch gehörig – wenigstens wird es dieses Jahr dann wirklich lustig.

Es gibt tatsächlich einen Grund, den ECHO Klassik 2016 einzuschalten! Thomas Gottschalk. Er ist ein dezidierter Klassik-Fan und wird sicher noch mehr kaufwillige Fans vor die Bildschirme locken, die die Alben der Netrebkos und Kaufmänner dieser Welt in ihre alten Mahagonischränke pferchen wollen.

Das alles wird sicher gelingen und obendrein geht die Veranstaltung back to the roots: Leichtes, Witziges, Belangloses – aber definitiv Unterhaltsames. Es geht hier bekanntlich um gewinnmaximierende Preisvergaben und die landläufige Meinung: Preise kann es gar nicht genügend geben. Dazwischen werden dann Musikhäppchen gereicht, wer den gebogenen mattsilbernen Musikphallus gewinnen wird, das kaspert derzeit die Jury aus. Kritische Zeilen zum ECHO Klassik 2016 wird es gottlob – auch eines dieser jährlichen ECHO-Rituale – genug geben.

Blicken wir vorab auf Thommy, den wohl berühmtesten Anzugschreck der letzten Fernsehdekade. Er ist mehr als ein Fan, versuchte sich sogar vor Millionenpublikum mit einem Mozart-Charthit, der viel über die kommende Veranstaltung verrät. Liebes Publikum hinter den Bildschirmen, lehnen Sie sich entspannt zurück und lauschen Sie Mozart, so wie Sie ihn sicher noch nicht hörten.



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